Zeppelinhof: Unterschied zwischen den Versionen
Cheffe (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „(Hollow), (Artikel AZ 26.4.2018) <gallery widths=300px heights=300px> Datei:Hohlen Zeppelinhof 2.JPG|300px|thumb|left|Zeppelinhof, Detail (c) bhohlen Datei:Hohlen Zeppelinhof 1.JPG|300px|thumb|left|Zeppelinhof, Detail Eingangstür (c) bhohlen </gallery>“) |
Cheffe (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Datei:Hohlen Zeppelinhof 1.JPG|300px|thumb|left|Zeppelinhof, Detail Eingangstür (c) bhohlen | Datei:Hohlen Zeppelinhof 1.JPG|300px|thumb|left|Zeppelinhof, Detail Eingangstür (c) bhohlen | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Der Zeppelinhof wurde 1927 vom Augsburger Oberbaudirektor Otto Holzer geplant und vom Architekten Gottfried Bösch umgesetzt. An seiner Stelle standen 1919 noch spärliche Holzbaracken als Notunterkünfte. Hier entstanden auf 4360 Quadratmetern Wohnfläche 61 ansehnliche Wohnungen. Der Zeppelinhof liegt im Hochfeld an der Schertlinstraße, zwischen Hochfeldstraße und dem Alten Postweg. Betrachtet man diesen Wohnhof von der Dr.-Lagai-Straße aus, kann man sich für diesen Bau begeistern. | |||
Eine Wohnanlage in Dreiflügelform. In der Mitte ein großer Innenhof als Gartenersatz, mit einer Gartenskulptur: Zwei Sphinxen mit Zylinder und Propeller nehmen Bezug auf die einst nahegelegenen Bayerischen Flugzeugwerke, deren Ingenieure und Mechaniker, neben Straßenbahnbediensteten, hier wohnten. Die halboffene Form des Innenhofs diente der Aufenthaltsqualität der Bewohner. Die meisten Küchen in der Wohnanlage waren damals so angelegt, dass ihre Fenster zum Hof zeigten und die Mütter ihre Kinder besser im Blick behalten konnten. Heute ist es anders. Jede Wohnung erhielt in den 1990er Jahren einen Balkon und das Leben orientiert sich nicht mehr Richtung Hofseite. Es war auch bei mehrmaligem Besuch vor Ort zu erkennen, dass der Innenhof nicht mehr die Funktion als Ort der Gemeinschaft hat, der ihm einst zugedacht wurde. | |||
Der Zeppelinhof, der eher an eine barocke Schlossanlage erinnert, kann (da ohne die Trutzigkeit eines "umwehrten" Innenhofes) als ein Gegenentwurf zum Eschenhof oder dem Birkenhof gesehen werden. | |||
zurück zu: [[Die Augsburger Wohnhöfe]] |
Version vom 13. Oktober 2023, 15:19 Uhr
(Hollow), (Artikel AZ 26.4.2018)
Der Zeppelinhof wurde 1927 vom Augsburger Oberbaudirektor Otto Holzer geplant und vom Architekten Gottfried Bösch umgesetzt. An seiner Stelle standen 1919 noch spärliche Holzbaracken als Notunterkünfte. Hier entstanden auf 4360 Quadratmetern Wohnfläche 61 ansehnliche Wohnungen. Der Zeppelinhof liegt im Hochfeld an der Schertlinstraße, zwischen Hochfeldstraße und dem Alten Postweg. Betrachtet man diesen Wohnhof von der Dr.-Lagai-Straße aus, kann man sich für diesen Bau begeistern.
Eine Wohnanlage in Dreiflügelform. In der Mitte ein großer Innenhof als Gartenersatz, mit einer Gartenskulptur: Zwei Sphinxen mit Zylinder und Propeller nehmen Bezug auf die einst nahegelegenen Bayerischen Flugzeugwerke, deren Ingenieure und Mechaniker, neben Straßenbahnbediensteten, hier wohnten. Die halboffene Form des Innenhofs diente der Aufenthaltsqualität der Bewohner. Die meisten Küchen in der Wohnanlage waren damals so angelegt, dass ihre Fenster zum Hof zeigten und die Mütter ihre Kinder besser im Blick behalten konnten. Heute ist es anders. Jede Wohnung erhielt in den 1990er Jahren einen Balkon und das Leben orientiert sich nicht mehr Richtung Hofseite. Es war auch bei mehrmaligem Besuch vor Ort zu erkennen, dass der Innenhof nicht mehr die Funktion als Ort der Gemeinschaft hat, der ihm einst zugedacht wurde.
Der Zeppelinhof, der eher an eine barocke Schlossanlage erinnert, kann (da ohne die Trutzigkeit eines "umwehrten" Innenhofes) als ein Gegenentwurf zum Eschenhof oder dem Birkenhof gesehen werden.
zurück zu: Die Augsburger Wohnhöfe